Rats-Blog

An dieser Stelle berichten wir über Themen aus der Gemeinde, die besondere Beachtung finden sollten.

Die jeweils aktuelle und vollständige Tagesordnung zu den Sitzungen finden Sie hier.

April 2024

Fahrrad-Service und Fahrrad-Markt in Kosel

Wir holen wie im letzten Jahr wieder die Fahrradwerkstatt nach Kosel!

So gibt es wieder eine gute Gelegenheit Ihre Fahrräder wieder hervorzuholen und mit uns in Schuss zu bringen. 

Zwei erfahrene Fahrradmechaniker werden Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Ihnen bei der Wartung oder Reparatur Ihres Fahrrads helfen oder das sogar vollständig erledigen. 

 

Der Fahrrad-Flohmarkt findet auf dem Platz hinter der Alten Schule bei der Feuerwehr in Kosel statt.

Hier können z.B. auch die zu klein gewordenen Fahrräder der Kinder gegen größere getauscht werden oder auch der Umstieg auf andere Modelle gelingen. Handeln, tauschen und schenken, alles ist erlaubt.

Zur Stärkung gibt es einen kleinen Imbiss.

 

Alle Koseler und Nachbarn sind herzlich eingeladen ihre Fahrräder aus dem Winterschlaf zu wecken, bei Kaffee und Kuchen zu klönen und sich Starthilfe für die neue Saison zu holen!

März 2023

Deponie am Bültsee

Als eine der ersten Amtshandlungen in dieser Wahlperiode haben sich die grünen Gemeindevertreter erfolgreich dafür eingesetzt, dass sich die Gemeinde durch einen eigenen Anwalt beraten lässt, um die Errichtung einer Deponie abzuwenden. Diese Beratung hat sich nun schon wiederholt ausgezahlt und erfährt zuletzt dadurch wieder besondere Anerkennung, dass sich die ebenfalls betroffene Gemeinde Gammelby und Eckernförde an den Anwaltskosten beteiligen.

August 2022

Deponie möglich, aber Solarzellen nicht???

Auch wir unterstützen den Ansatz, ein Gesamtkonzept für mögliche größere Freiflächensolaranlagen im Amtsgebiet zu entwickeln, bevor ein "Flickenteppich" entsteht. Auch begrüßen wir die Überlegungen, dass die Gemeinde ggf. als Betreiber beteiligt werden könnte.  

Im Zuge dieses Prozesses wurde nach geeigneten Flächen für Freiflächensolaranlagen in Kosel gesucht und einige wenige Möglichkeiten gefunden. Die entsprechenden Eigentümer haben bisher jedoch keine Bereitschaft gezeigt, eine solchen Anlage zu errichten oder die Flächen zur Verfügung zu stellen. 

 

Erstaunlich: Nahe des Bültsees und bei der Kiesgrube an der B76 werden die Flächen in der Weißflächenkartierung vom Amt-Schlei-Ostsee als ungeeignet eingeschätzt - wegen der Schutzgebiete. Der Plan, dort eine Deponie zu errichten wurde allerdings nicht von Vornherein verworfen!  

November 2021

Keine Umweltprüfung für Neubaugebiet am Bültsee?

Da half wieder mal jede Überzeugungsarbeit nichts und wir wurde letztlich überstimmt: Nun wird das Genehmigungsverfahren für das Neubaugebiet "Schmiederedder" beschleunigt und vereinfacht! Sehr wahrscheinlich, dass das auch zur Folge hat, dass keine vernünftige Umweltprüfung mehr stattfindet.

Da wir das Neubaugebiet in vieler Hinsicht nicht für gerechtfertigt und vertretbar halten und uns bisher vehement für den Umweltschutz auch dort eingesetzt haben, ist eine solche Entscheidung für uns vollständig inakzeptabel!

 

Zudem konnten die anderen Fraktionen nicht zur Einsicht gebracht werden, dass es im Moment sehr unvernünftig ist, die Straße nach Eschelsmark sanieren zu wollen, obwohl man die Kosten aktuell nicht annährungsweise abschätzen kann und der Unterbau der Straße zumindest Abschnittsweise als nicht ausreichend stabil angenommen wird.

Wir werden jedenfalls sicher stellen, dass es allein bei der Erneuerung der Oberfläche bleibt.

März 2021

Unser Einsatz zahlt sich aus: Kein Baugebiet in Koselfeld

Die Mehrheit der Gemeindevertretung möchte offensichtlich ein neues Baugebiet in Kosel in Richtung Bültsee haben. Die planerischen Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange. Die Glaubwürdigkeit der Gemeinde hinsichtlich ihrer Naturschutzbestrebungen am Bültsee wird damit sehr in Frage gestellt, was sich wiederum in der Angelegenheit  „Renaturierung ausgebeuteter Kiesabbauflächen“ oder „Errichtung einer Deponie in Nähe des Bültsees“ sehr negativ auswirken kann. Die grüne Fraktion sieht dieses Vorhaben von Anfang an sehr kritisch.

Es wird auch abschließend über das Neubaugebiet in Weseby entschieden. Auch hier haben wir uns für den Naturschutz eingesetzt. Da wir überstimmt wurden, konnten wir die Baumfällungen und die verstärkte Bebauung nicht vermeiden, wenigstens aber kleinere "Ausgleichsmaßnahmen" erreichen. 

 

Die Pläne für die Errichtung von großen Lagerhallen auf dem Firmengelände des Koseler Baustoffhändlers hingegen werden zum Glück endgültig begraben, wir hatten uns hier intensiv für den Erhalt der verbleibenden Natur eingesetzt und freuen uns darüber.

 

Die Möglichkeiten für der Kinderbetreuung in Kosel durch Neubau oder Umbau bzw. Erweiterung bestehender Einrichtungen werden diskutiert. Hier gilt es Interessenskonflikte zu lösen und eine für alle Seiten akzeptable und vor allem nachhaltige Lösung zu finden. 

 

Über die Aufstellung von zwei Funkantennen für ein LoRaWAN soll beraten und beschlossen werden (s.u.).

 

Die vollständige Tagesordnung finden Sie hier.

 

Funkantennen für ein LoRaWAN in Kosel

Das Internet der Dinge - Smart Home

Werden die äußerlich relativ unscheinbaren Antennen bei uns angebracht, würde auch in Kosel recht unbemerkt damit das "Internet der Dinge" aufgebaut. Unter dem "Internet der Dinge" versteht man die Funk-Vernetzung von dafür ausgerüsteten elektronischen Geräten wie z. B. Sensoren, Computer und Maschinen. Mit diesem Netzwerk können Daten aus der realen Welt (Temperaturen, Füllstand von Behältern, Alterung von Gegenständen usw.) elektronisch zentral erfasst und ausgewertet werden. Bestenfalls können diese Daten dann z.B. von Firmen (weltweit) verarbeitet und die Produktionsprozesse optimiert werden oder anderer Services (Steuerungs- und Ablesemöglichkeiten z.B. von Heizungen, Klimaanlagen, Ampelanlagen, Alarmanlagen, Beleuchtungseinrichtungen) angeboten werden.

 

Es ist damit zu rechnen, dass neben den Vorteilen auch Nachteile entstehen.

LoRaWAN Antenne. Quelle: www.energie.de


November 2020

Raumordnungsverfahren wird durchgeführt

In der Gemeindevertretung wird offiziell mitgeteilt, dass das Innenministerium bestätigt hat, dass es für die Deponieplanung nun tatsächlich ein Raumordnungsverfahren geben wird. Das hatte sich erfreulicherweise schon im Frühjahr angedeutet, als der Eckernförde Zeitung vom 28.2.2020 entnommen werden konnte, dass Ministerpräsident Daniel Günther nun doch ein Raumordnungsverfahren befürwortet. Bis dahin wurde unsere Forderung danach vom Innenministerium immer wieder mit den gleichen stereotypen Formulierungen abgelehnt.

Es ist davon auszugehen, dass bei entsprechend kritischer Überprüfung der Raumordnung der Standort am Bültsee als ungeeignet anerkannt wird und das Planfeststellungsverfahren nicht eröffnet wird.

Mehr hier.

Juli 2020

Keine Lagerhallen im Landschaftsschutzgebiet

Ein Unternehmer möchte auf seinem Gelände in Koselfeld zwei große Hallen (1200 qm und 800 qm) zur Lagerung von u.a. Baustoffen und einige kleinere Gebäude errichten und ist mit diesem Anliegen im September 2018 an die Gemeinde herangetreten. Wir hatten hier darüber informiert. 

 

Bereits vor 1988 und im Jahr 1992 hat er versucht, seine bisher „landwirtschaftlichen“ Flächen in Koselfeld offiziell als Gewerbestandort zu sichern. Dafür wäre eine Änderung der übergeordneten Pläne (Flächennutzungs- und Bebauungsplan) nötig. Bis dahin wurde eine solche Änderung immer abgelehnt.

 

Auch im März 2018 Jahres äußerten sich Landesplaner und die Kreisverwaltung sehr kritisch gegenüber der aktuellen Anfrage des Unternehmers, die Pläne zu ändern. Generell soll die Gemeinde durch die aktuellen Pläne vor Zersiedelung und ungeordneter Bebauung geschützt werden und von einer nötigen Bauleitplanung wurde abgeraten.

Zudem liegt die Fläche im Landschaftsschutzgebiet / Naturpark Schlei, eine Erweiterung des Gewerbes widerspricht der Zielsetzung dieser Flächenausweisung.

Das potentielle Baugrundstück ist eingefasst von Hecken, Wallhecken, Knicks und Bäumen. Diese sind geschützt und dürfen nicht beschädigt werden. Es würde aber eine optische Freistellung des Geländes erfolgen müssen, wenn die beantragten Gebäude gebaut werden, dies wäre ein massiv beeinträchtigender Eingriff in die Natur und das Landschaftsbild.

 

Die grüne Fraktion drängte daher darauf, den Flächennutzungsplan beizubehalten, keine Bauleitplanung zu betreiben (s.a. Zeitungsartikel auf Homepage der Gemeinde Kosel) und so die Landschaft und Natur zu schützen. Davon unbeeindruckt stimmte die Mehrheit der Gemeindevertretung für eine solche Änderung.

 

Jetzt kommen die Stellungnahmen aus der frühzeitigen Behördenbeteiligung (Kreis, Landesplanung) zu einem ähnlichen Ergebnis wie die grüne Fraktion.

 

Die Fortführung der Bauleitplanung wird von der Amtsverwaltung deswegen als wenig aussichtsreich angesehen, so dass jetzt von der Bauleitplanung Abstand genommen wird und zunächst auf den Termin zur Öffentlichkeitsbeteiligung verzichtet werden kann.

Februar 2020

Baugebiet in Weseby Strand

Planungshoheit hat die Gemeinde, der B-Plan wird entsprechend den gemeindlichen Vorgaben angefertigt und genehmigt - unabhängig vom Planer und Kostenträger.

Die geplante Knickversetzung als Ausgleichsmaßnahme wird von der grünen Fraktion akzeptiert, da der neue Standort am Langsee als Schutz vor Gülle- und Pflanzenschutzmitteleinträgen in den See sehr sinnvoll erscheint.

Die Rodung von Teilen des alten Baumbestandes auf dem Baugrundstück, unter anderem einer  gesunden Blutbuche mit einem Stammdurchmesser (!) von 1,30 m, wird als vermeidbar betrachtet. Das Vorhaben des Investors mit maximal verdichteter Bebauung in dem kleinen Baugebiet, wird weder von der Unteren Naturschutzbehörde, noch von unserer Fraktion gewünscht. Vor allem rechtfertigt die Neuaufstellung eines B-Planes nicht das Fällen eines schönen und völlig gesunden alten Baumes, der den dörflichen Charakter mit prägt. Es lassen sich hier durchaus angepasste Bauvarianten vorstellen, wie zum Beispiel die Nutzung des vorhandenen Fundamentes, weniger Gebäude oder ähnliches.

Die Eingriffsregelung, die im hier vorliegenden B-Plan angewendet wird und die Ersatzpflanzung vorsieht, ist nur für unvermeidbare Eingriffe in den Naturhaushalt vorgesehen. Das ist hier nicht der Fall.

Die Fällung des Baumes darf auf keinen Fall ohne entsprechende Genehmigung geschehen. Es wurde schon letzten Herbst unerlaubt eine riesige gesunde Eiche gefällt, vermutlich unter Kalkulation einer Strafzahlung, da eine Genehmigung wohl nicht erteilt worden wäre.  

Auch die erforderlichen Artenschutzgutachten müssen vor eventueller Rodung und Abrissmaßnahmen vorliegen und dürfen nicht (wie im Plan angegeben) nachgereicht werden, da sie unter Umständen die Maßnahme verhindern könnten.

Dies alles wurde im Bauausschuss vorgebracht und entsprechend ein Antrag auf Neuplanung des Baugebiets unter Erhalt der Rotbuche gestellt. Dieser wurde von den anderen Fraktionen jedoch abgelehnt und der Entwurf wurde beibehalten. In der Gemeinderatssitzung wurden dann noch kleinere Änderungen in den Entwurf aufgenommen, so dass der Entwurf als Kompromiss dann auch einstimmig beschlossen wurde.

November 2019

"Klimawald" in Kosel

Noch besteht der Gemeindewald Kosel aus einer artenarmen Nadelholzkultur. Dies soll sich jedoch bald ändern. Der kleine Wald soll im Rahmen eines Bürgerprojektes in einen bunten, artenreichen und zukunftsfähigen Lebensraum umgewandelt werden, was auch von der grünen Fraktion tatkräftig unterstützt wird. Buche, Eiche, Ahorn, Marone und Walnuss sollen die vorhandenen großen, gesunden Douglasien ergänzen.

Ein Konzept für den schonenden Umbau des Waldes und den damit verbundenen zukünftigen Klimaschutz ist vorhanden, die ersten Bäume sind ausgezeichnet. Auch Fördergelder werden bald beantragt. Der Wald soll nach hohen ökologischen Standards über mehrere Jahre Abschnitt für Abschnitt umgewandelt werden. Holzvollernter sollen dabei nicht eingesetzt werden.

Sobald die ersten Bäume durch Forstsachverständige gelegt sind, sind alle Bürger herzlich willkommen das Projekt tatkräftig zu unterstützen. Weitere Information dazu demnächst hier.

Monokultur
Monokultur
Laubbäume habes es bis jetzt schwer im Koseler Gemeindewald.
Laubbäume habes es bis jetzt schwer im Koseler Gemeindewald.

September 2019

Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan in Weseby

Sowohl im Bauausschuss, als auch bei der Gemeinderatssitzung, beantragte unsere Fraktion eine Verschiebung dieses Tagesordnungspunktes auf die nächste Sitzung, um grundlegende Informationen zu den aktuellen Bebauungsmöglichkeiten im betroffenen Gebiet in Weseby von den Behörden zu erfragen. Es lagen weder Darstellungen im Flächennutzungsplan und Landschaftsplan vor, noch gab es verbindliche Aussagen vom Kreis hinsichtlich der genehmigungsfähigen Bebauung. Der Kreis als genehmigende Behörde warnte ausdrücklich vor einer neuen Planaufstellung, da diese auf Begehren des Vorhabenträgers zu einer Bebauung mit 5 Häusern (statt aktueller Genehmigungsfähigkeit von 3 Häusern) führen wird. Daraus resultiert eine rückwärtige Verdichtung der Bebauung in Richtung FFH-Gebiet, welche hier vom Kreis und auch unserer Fraktion nicht erwünscht ist. Bebauung in zweiter Reihe ist außerdem ortsuntypisch und kann natürlich Präzedenzfälle für Weseby schaffen. Auf die Ungerechtigkeit zu anderen Gemeinderatsentscheidungen hinsichtlich dem Ändern der bestehenden Pläne zum Nutzen Einzelner wurde von uns deutlich hingewiesen. Auch die Zuhörer aus Weseby formulierten die Einschätzung, dass mit einer Bauleitplanung nicht im Sinne der Gemeinde oder Anwohner gehandelt, sondern dem Interesse von Einzelpersonen gedient wird.

Dennoch ergab die Abstimmung mit 9:4 Stimmen, dass CDU und Freie Wähler keine genaueren Vorab-Informationen wollten (Vertagung), sondern auf jeden Fall Bauleitplanung betreiben. Es wird also demnächst das Planungsbüro Springer beauftragt werden, einen Entwurf zum Baugebiet auszuarbeiten, der dann der Gemeindevertretung vorgelegt wird. Für den Ausbau wird vom Vorhabenträger das Ingenieurbüro Urban aus Büdelsdorf vorgeschlagen.

Mai 2019

Deponie: Raumordnungsverfahren abgelehnt

Der Aufforderung der Gemeinde Kosel, vor dem Planfeststellungsverfahren ein Raumordnungsverfahren zur Bewertung eines möglichen Deponiestandortes zu veranlassen, möchte das Innenministerium nicht nachkommen.

Zwar stellt das Ministerium zutreffend fest, dass ein Raumordnungsverfahren für eine Deponie diesen Ausmaßes vorgeschrieben ist, verweist jedoch sogleich darauf, dass auf ein solches Verfahren verzichtet werden kann, wenn diesbezügliche Prüfungen anderweitig sichergestellt sind. Diese Sicherstellung ist aber nur scheinbar gegeben:

Das Ministerium sieht die Sicherstellung allein durch eine mögliche Prüfung im Rahmen der

Planfeststellung gegeben.

Schon auf den ersten Blick fällt jedoch auf, dass das Planfeststellungsverfahren kein gleichwertiger Ersatz für ein Raumordnungsverfahren ist und auch nicht sein kann. Denn wenn im Rahmen der Planfeststellung im gleichen Umfang und mit gleichem Aufwand die Standortwahl überprüft würde, ist nicht nachzuvollziehen, warum dann auf ein Raumordnungsverfahren verzichtet werden sollte!

 

Es entsteht eher der Eindruck, dass eine objektive und finanziell aufwendige Standortsuche umgangen werden soll. Das ist bei einem solch erheblichen und langfristigen Eingriff in die Natur unverantwortlich und darf nicht geschehen. Wir engagieren uns dafür, dass die Entscheidung geprüft und vom Innenministerium revidiert wird.


Mehr hier

Mai 2019

Abstimmung verschoben - kein Mut zum verbindlichen Naturschutz

Der Bauausschuss der Gemeindevertretung Kosel sollte darüber abstimmen, ob sich die Gemeinde Kosel verpflichtet, ihre öffentlichen Flächen zukünftig "pestizidfrei" zu pflegen. Zudem sollte abgestimmt werden, ob in die Satzung zur Straßenreinigung aufgenommen wird, dass bei der Reinigung von Gehwegen etc. durch die Anwohner ebenfalls auf den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln verzichtet wird, was gesetzlich bereits verboten ist. Bei Pachtverlängerung oder Neuverpachtung von Gemeindeflächen könnte vertraglich vereinbart werden, dass auf diesen Flächen keine Pestizide zum Einsatz kommen dürfen. Auch darüber sollte abgestimmt werden.
Die meisten Punkte sind bereits gängige Praxis, dennnoch sah die Mehrheit der Gemeindevertreter keinen Anlass, dies auch verbindlich zuzusagen und stimmte für eine Vertagung der Abstimmung. Damit hat sich die Mehrheit der Gemeindevertreter der Verantwortung entzogen, denn es gab keinen weiteren Klärungsbedarf, der eine gewissenhafte Abstimmung verhindert hätte.
Bei der späteren Beschlusswiedervorlage konnte die Zustimmung des Gemeinderates erreicht werden, allerdings nicht für die verpachteten Flächen.

Februar 2019

„BlütenReich Kosel – für mehr Blüten- und Artenvielfalt“

 

Die Gemeinde hat am Samstag, den 23.02.2019 zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung „BlütenReich Kosel – für mehr Blüten- und Artenvielfalt“ eingeladen.

Herzlich willkommen waren alle Interessierten: Bürger, Akteure aus Naturschutzvereinen, Schulen und Kindertagesstätten sowie Landwirte, Grünflächenbesitzer und

Privatgärtner, um sich über Maßnahmen für mehr Artenvielfalt in und um die Gemeinde zu informieren. Experten gaben Einblicke zum Thema Rückgang der Insektenvielfalt und zeigten Handlungsmöglichkeiten für den Siedlungsbereich, freie Flächen und die Landwirtschaft auf. 

 

 


Februar 2019

Entwicklungsziele der Gemeinde

In der vorbereitenden Bauausschuss-Sitzung und der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 20.2.2019 wurde die gemeindliche Stellungnahme zur Landesentwicklungsplan-Fortschreibung heftig diskutiert.

Die vom Amt vorbereitete Stellungnahme für Kosel wurde ergänzt durch eine von der grünen Fraktion erarbeiteten Kurzfassung der bereits zum Landschaftsrahmenplan abgegebenen Stellungnahme. 

Die grüne Fraktion rief dazu auf, die nachhaltigen Ziele des LEPs auch durch die Stellungnahme zu unterstützen, also zukünftig möglichst wenig Landwirtschafts- und Naturflächen durch neue Verkehrs- und Siedlungsflächen zu verlieren, den Wohnungsbau moderat zu regeln und Naturräume zu schaffen, bzw. Biotope zu verbinden.

Um dem gerecht zu werden und fortschrittliche Politik zu betreiben, hätten aus Sicht der Grünen,

z.B. die Forderung nach Genehmigungsfähigkeit küstennaher Bebauung und nach Anhebung

der Neubebauungsrate aus der Stellungnahme gestrichen werden müssen. Das Ziel, Biotopverbundflächen von 11% auf 14%, also um 3% zu erweitern, hätte begrüßt und nicht - wie leider mit der Stellungnahme geschehen - in Frage gestellt werden sollen.

Die Mehrheit der Gemeindevertreter lehnte aber diese Änderungen der Stellungnahme ab.

November 2018

"Grüne Infrastruktur" auch für Kosel:

Gerade werden die übergeordneten Pläne für die landschaftliche Entwicklung und Natur in Schleswig-Holstein überarbeitet. Dabei haben auch wir als Gemeinde die Möglichkeit, unsere Interessen einzubringen. Auf Initiative der grünen Gemeindevertreter hin wird unsere Gemeinde eine Stellungnahme einreichen, in der wir deutlich machen, dass die Gemeinde Kosel langfristig ihre "grüne Infrastruktur" ausbauen möchte, in dem Fall durch die Ausweisung von Biotop-Verbindungen. Unter anderem soll damit auch auf die Umsetzung der vorgesehenen Renaturierung an der B76 nach Beendigung des Kiesabbaus hingewirkt werden.

Oktober 2018

Blühflächen in Kosel

Im "Tourismusausschuss" wurde auf Anregung aus der Fraktion der Union beraten, welche Flächen in der Gemeinde zu Blühflächen umgewandelt werden könnten. Mit allseitiger Befürwortung konnte daraufhin beschlossen werden, dass alle geeigneten Gemeindeflächen, die nicht verpachtet sind, entsprechend gestaltet werden. Die Umsetzung werden Mitglieder der grünen Fraktion koordinieren. Es sind locker bepflanzte, strukturreiche mehrjährige Blühflächen geplant. Die Anwendung von Pestiziden oder das Düngen werden selbstverständlich unterbleiben. Die Flächen sollen möglichst nur umgebrochen werden, wenn die Nachsaht nötig ist und dann auch nur Abschnittsweise gestaffelt, damit die Insekten, die in den verbleibenden Abschnitten überwintern, sich schnell wieder in der nachgesähten Fläche ausbreiten können...

August 2018

Geeignete juristische Beratung

Für die juristische Beratung der Gemeinde in Sachen „Mülldeponie an der B76“ hat die grüne Fraktion einen im Umweltschutz und in der Beratung von Städten und Kommunen versierten Juristen vorgeschlagen und er wird für die Gemeinde tätig werden.

 

Im Beschluss der Gemeindevertretung vom Mai 2017 hat sich die Gemeinde gegen die Errichtung einer Deponie Klasse 1 an der B76 auf Gemeindeland ausgesprochen und in der GV-Sitzung am 18.06.2018 bereits Gelder bereit gestellt für eine juristische Beratung.

 

Juli 2018

Nicht den billigsten, sondern den bestmöglichen Rechtsbeistand!

Zunächst wurde in der Gemeindevertreterversammlung (s.a. Eckernförder Zeitung) am 18.6.2018 der Bürgermeister und die weiteren Ämter und Ausschussplätze gewählt bzw. besetzt. Die grüne Fraktion übernimmt dabei u.a. das Amt des 1. Stellvertreters des Bürgermeisters (Ina Möbius), sowie den Vorsitz im Bau- , Wege- und Umweltausschuss ( Vorsitz: Ina Möbius, stimmberechtigtes Mitglied: Christiane Knabe).     

Die grüne Fraktion beantragte, dass über die Vergabe der rechtlichen Unterstützung der Gemeinde Kosel bei der Verhinderung der Deponie separat im Bauausschuss entschieden wird. Vorgesehen in der Beschlussvorlage war die Auftragsvergabe an die bereits von der Gemeinde Gammelby beauftragten Kanzlei ohne weitere Überprüfung deren Eignung. 

Der Vorschlag, diese Kanzlei zu wählen, weil die Vertretung durch diese Kanzlei die billigste Variante des Rechtsbeistandes sei, greift zu kurz! Unter der Annahme einer gut geführten Beratung bis jetzt sollte auch eine Übergabe an eine andere Kanzlei mit vertretbarem Aufwand möglich sein und bereits erstellte Gutachten etc. könnten ggf. übernommen werden.

Die grüne Gemeindevertretung möchte sicher stellen, dass die Interessen unserer Gemeinde gut vertreten werden, dafür will sie nicht den billigsten, sondern den bestmöglichen Rechtsbeistand.

 

Mit Hilfe fundierter Kenntnis der Abläufe im Genehmigungsverfahren, Austausch mit den Bürgern aus Gammelby, Fachleuten im Bereich Naturschutz und guter juristischer Beratung werden wir unser Bestes dafür tun, dass nach dem Kiesabbau die Flächen renaturiert werden und Lebensraum werden für bedrohte Flora und Fauna.



Februar 2018

Antrag für Mülldeponie

Nachdem die Erweiterung des Kiesabbaus an der B76 von der Gemeinde trotz dem Dagegenhalten der grünen Fraktion genehmigt wurde, möchte die Glindemann-Gruppe dort - wie zu erwarten war - eine Deponie betreiben. Es sollen dort Abfälle der Deponieklasse 1 (z.B. "mäßig belasteter" Bauschutt) eingelagert werden. 

 

"Irgendwo muss der Müll ja hin." Diese Ansicht teilen wir nicht, denn Müll darf eben nicht "irgendwo" gelagert werden, sondern nur an geeigneter Stelle. Ein Naturpark mit empfindlicher Geologie ist kein geeigneter Ort für eine Deponie. Der Grund, warum hier eine Deponie geplant wird, ist die große Grube, die beim Kiesabbau entsteht. Müll könnte darin für den Betreiber profitabel "entsorgt" werden.

Zudem würde durch die Genehmigung der Deponie wieder ermöglicht, dass Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit privat erwirtschaftet werden. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Es müssten nicht nur Rücklagen gebildet werden, sondern Betreiber solcher Deponien müssten generell entsprechend hohe Schadensersatzzahlungen an die betroffenen Gemeinden entrichten, damit diese in den Umweltschutz investiert werden können. An geplanter Stelle bei Kosel ist eine Deponie nicht zu akzeptieren.


Februar 2018

Baugenehmigung erteilt

Andauernde Recherchen und entsprechende Präzedenzfälle lassen das Vorhandensein einer ausreichenden Erschließung der geplanten Hähnchenmastanlage dennoch äußerst zweifelhaft erscheinen, schon wegen der zu geringen Breite der Straße. Zudem heißt es bereits in der Niederschrift (Amt Schlei-Ostsee) über die Sitzung des Finanzausschusses vom 15.02.2016 zur Oberflächensanierung der ersten 200 Meter des Eschelsmarker Wegs, als noch keine zusätzliche Belastung erwartet wurde: „In diesem Bereich weist die Straßenoberfläche starke Schäden auf, die saniert werden müssen. Über den tatsächlich vorhandenen Straßenaufbau kann keine Aussage getroffen werden. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass der vorhandene Aufbau aus bautechnischer Sicht nicht den an ihn gestellten Anforderungen entspricht.

 

Nach der zu erwartenden Aufhebung der Straßenausbaubeitragssatzung ohne entsprechende Sonderregelungen werden zukünftige Sanierung oder sogar ein Ausbau der Zufahrt nun von der Gemeinschaft getragen werden müssen. 



November 2017

Insektensterben aufhalten

Die grüne Fraktion betrachtet die Teilnahme der Gemeinde an der Aktion „Pestizidfreie Kommune“ und die Anmeldung der Gemeinde beim BUND als "Bienenfreundliche Gemeinde" als einen Schritt in die richtige Richtung. Damit am Ende aber auch „drin ist, was dran steht“, wird die grüne Gemeindevertretung sich dafür einsetzten, dass zusätzliche Maßnahmen zum Insektenschutz tatsächlich umgesetzt werden.

 

Stirbt die Biene, stirbt auch der Mensch - so geht insektenfreudliche Gemeinde: www.bund-sh.de


November 2017

Fertigstellung des Ferienhausgebiets „Hof Hülsen“

Die Argumente des Gemeindevertreters Karl Walther aus der grünen Fraktion gegen die Entfristung für die Baugenehmigung im Ferienhausgebiet „Hof Hülsen“ und seine Forderung nach einer Ausgleichsleistung an die Gemeinde im Falle einer Verlängerung, z.B. durch die Abgabe von Flächen an die Gemeinde, wurden leider nicht berücksichtigt. Bereits vor der Abstimmung im Gemeinderat war der Entfristungsvertrag abschließend vorbereitet und zur unmittelbaren Unterzeichnung nach der Sitzung vorgesehen. Karl Walther tritt daraufhin als Gemeindevertreter zurück.


November 2017

Baugenehmigung einer Hähnchenmastanlage

Im Bauausschuss wird durch die grüne Fraktion wiederholt darauf hingewiesen, dass bei der bereits erfolgten Entscheidung über das gemeindliche Einvernehmen zum Antrag auf Neubau einer Hähnchenmastanlage stets von einer ausreichenden Erschließung der geplanten Mastanlage ausgegangen wurde. Es wurde versäumt, diese streng zu überprüfen, obwohl eine ausreichende Erschließung eine der Hauptvoraussetzungen für die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens ist.


September 2017

Baugenehmigung einer Hähnchenmastanlage

In der Gemeindevertreterversammlung beanstandet die grüne Fraktion die fehlende Neutralität des Amtes in der Beratung zum Bauantrag für die Hähnchenmastanlage in Eschelsmark. Da sich die Priviligierung eines Gebäudes nur aus dessen Nutzung ableiten lässt, ist auch die Nutzung bei der Bewertung der öffentlichen Belange mit einzubeziehen. Da die grüne Fraktion durch konventionelle Massentierhaltung die Gesundheit von Mensch und Natur unmittelbar gefährdet sieht, hat sie gegen die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens gestimmt.


September 2017

Baugenehmigung einer Hähnchenmastanlage

In der Bauausschuss-Sitzung vom 04.09.2017 wurde auf Antrag der grünen Fraktion das Einvernehmen für einen Neubau einer Hähnchenmastanlage in Eschelsmark nicht erteilt (Vergl. z. B. Eckernförder Zeitung vom 06.09.2017, „Koseler Ausschuss gegen Geflügelmast“; www.gemeinde-kosel.de).


August 2017

Kiesabbau an der B76

Die Fraktion der Grünen stimmt dem Antrag auf Erweiterung der Kiesabbaugenehmigung an der B76 nicht zu, weil der Kiesabbau u.a. das Grundwasser gefährdet. In dieser Region wären durch schwankende Grundwasserspiegel gravierende Schäden auch der benachbarten Seen zu erwarten.

Die Erfahrung zeigt, dass die später nötige Verfüllung mit schadstoffbelastetem Material geschieht, oder die Kiesgrube sogar als Mülldeponie genutzt wird, von der dann andauernde Gefahr für die Umwelt ausgeht. 

 

Dem Antrag wurde durch die Mehrheit der Gemeindevertreter zusgestimmt.


August 2017

Straßenbeleuchtung in Kosel

Im Zuge der Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Kosel wirkt die grüne Fraktion erfolgreich auf die Anschaffung von Lampenarten hin, die für Insekten weniger schädlich sein sollen. 


Februar 2016

Pachtfläche am Kollsee

 

Eine Pachtfläche der Gemeinde am Kollsee wird von der Gemeinde brachgelegt und zum Ökokonto umgewidmet. Eine gute Entscheidung, denn bereits bei der vorangegangenen Ausschreibung der Verpachtung hatte die grüne Fraktion vehement, damals aber leider erfolglos darum gekämpft, die Fläche nicht konventionell, sondern ökologisch bewirtschaften zu lassen, da aufgrund der Geländebeschaffenheit ein Ablaufen der Gülle in den Kollsee unvermeidbar ist.


Mai 2015

Steinmole Marina Hülsen

 

Durch das herausragende Engagement der grünen Fraktion kann ein Teil des Schleiufers und der Schlei vor Bebauung mit einer Steinmole geschützt werden, da sich entsprechende negative Folgen für die Schlei durch die gewissenhafte gutachterliche Überprüfung der Entwürfe nachweisen ließen. 


Mai 2014

Fertigstellung des Ferienhausgebiets „Hof Hülsen“

Deutlich nach Fristablauf bittet der Investor um eine Zustimmung zur Vertragsverlängerung der Baugenehmigung für den nächsten Bauabschnitt.

Im Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan VEP Nr. 1 "Feriengebiet Hof Hülsen" sind u. a. bestimmte Fristen zur Fertigstellung der Anlage geregelt. Es handelt sich hier um die Errichtung und Vermarktung eines Ferienhausgebietes zur gewerblich-touristischen Vermietung. Dabei geht es um Erschießungsanlagen, Ausgleichsmaßnahmen, Gemeinschaftsflächen und Unterhaltung.

Im Gegensatz zur Auslegung des Amtsdirektors bezweifelt die grüne Gemeindevertretung, dass seitens der Gemeinde eine Pflicht zur Verlängerung besteht. Da kein Allgemeinnutzen für die Gemeinde zu erkennen ist und das Schleiufer möglichst nicht weiter bebaut werden soll, sieht die grüne Fraktion keinen Anlass zur Vertragsverlängerung nach Fristablauf.

 

Die Vertragsverlängerung erfolgte gegen die Stimmen der grünen Fraktion.


September 2013

Kiesabbau an der B76

Der Betreiber der Kiesgrube zwischen der B76 und der „Alten Landstraße“ stellt seine Pläne zur Erweiterung des Abbaugebietes vor. Die grüne Gemeindevertretung weist auf die negativen Auswirkungen, insbesondere auf oberflächliche Wasseradern und die Nähe zu den Naturschutzgebieten hin.  Auch sei zu erwarten, dass keine nachhaltige Renaturierung stattfindet, sondern der Abbau in eine Deponie überführt wird, von der dann langfristig Verschmutzung der angrenzenden Böden und Gewässer sowie des Grundwassers ausgehen.

 

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November 2013

Renaturierung der „Meierei-Au“ in Bohnert

Es ist wichtig, Biotope zu vernetzen, um Artenvielfalt zu erhalten. Die grüne Fraktion regt deshalb in der Gemeindevertretersitzung an, die Meierei-Au in Bohnert durch Öffnung zur Talsohle unter der Hauptstraße hindurch zu renaturieren. Leider wird dieses Anliegen durch die Mehrheit der Gemeindevertreter nicht weiter verfolgt.